Jung-Senioren
Jung-Senioren Programm
Unsere bisherigen Aktivitäten |
Jung-Seniorenreise ins Burgund 7.-11. Juli
Unsere Reise zu den romanischen Schätzen des Burgunds führte uns nach Beaune (Hôtel Dieu), Autun (Bericht), Taizé (Bericht), Cluny, Chapaize, zu burgundischem Wein und nach Tournus. Zwei Teilnehmerinnen berichten je von zwei Stationen, die wir erlebt haben. Im Park unseres Gästehauses in St. Vallerin. – Goldenes Morgenlicht flutet die Baumwipfel. Die Vögel begrüssen in der Stille jubilierend den neuen Tag. Die uralten hohen Bäume stehen tief verwurzelt majestätisch da. Die lauschigen verborgenen Orte mit romantischen Bänken laden zum Verweilen ein und weit hinten entdecke ich ein üppiges Hortensienbeet mit tausenden zarten Blüten. In der Nähe das Rot, Gelb, Weiss und Orange der Dahlienrabatten und blühender Rosenbüsche, die mit ihren Düften bezaubern. Neben der alten Parkmauer reifen Himbeeren. Frau Roth wird sie für ein köstliches Tiramisu bald ernten. Ich höre in der Nähe Gegacker und sehe, der Gockel führt stolz seine flauschigen Hühner aus. Abends hüllt die Sonne diesen «Garten Eden» in warmes Licht ein. Er ist eine Kraftquelle.
Am Freitag fährt uns Fredy nach Autun, wo wir nachmittags hinauf steigen zur Kathedrale Saint Lazare, einem romanischen Bauwerk mit reichem Fassadenschmuck. Das Westportal zeigt ein in Stein gemeisseltes jüngstes Gericht von Meister Gislebertus aus dem frühen 12. Jahrhundert. Seine Skulpturen beeindrucken durch Eleganz, Zurückhaltung und Einfachheit. Auf dem Türsturz zur Rechten wohnt man der Auferstehung der Verdammten bei. Hände des Teufels packen einen Verdammten beim Kopf, eine Schlange beisst einen Geizkragen mit umgehängtem Geldsack. Bemerkenswert: Die Auserwählten auf der linken Bildseite sind zahlreicher als die Verdammten. Erzengel Michael wägt die Seelen. Er drückt sogar auf eine der Waagschalen, die sich so zur guten Seite hin neigt! Der gewaltige Christus steht dieser letzten Zeremonie vor. Im Innern der Kathedrale läuft das romanische Gewölbe etwas spitz zu. Damit vermied man das Einstürzen des Gewölbes. Zahlreiche Kapitelle in der Kirche erzählen Geschichten aus der Bibel: die Flucht nach Ägypten, den Traum der Könige oder die Arche Noah auf dem Berg Ararat und vieles mehr. Am Samstag fahren wir nach Taizé. Es ist Zeit für den Mittagsgottesdienst. Ich trete in die grosse, noch leere Gotteshalle ein und setze mich auf eine Treppenstufe. Nach und nach kommen weitere Menschen dazu. Sie setzen sich auf den Boden. Alle sind still und warten. Die Gemeinschaftsbrüder, in weisse Gewänder gekleidet, füllen die Mitte des Raumes. Gemeinsam singen wir Taizélieder mit Wiederholungen. Ab und zu höre ich einfach den Gesängen zu. Diese Energie berührt mich. Zwischen den Liedern sprechen Brüder Gebete in verschiedenen Sprachen. Der Glaube und der Frieden in Gott sind spürbar.
Am Montag nehmen wir Abschied von unserem wunderschönen Aufenthaltsort „Le Pinacle“. Das charmante, 200 Jahre alte Gästehaus mit dem grossen Park und dem tollen Ausblick in die Rebberge von Montagny, vereinte unsere Bedürfnisse nach feinem Essen, gemeinsamen Stunden, Ruhe und Erholung.
Unsere Heimreise führt uns vorerst noch nach Tournus, am rechten Ufer der Saone gelegen, in die Kirche St. Philibert. Dieser schöne, steinerne Kirchenbau stammt aus dem 11. Jahrhundert. Eine der Besonderheiten ist die Michaelskapelle mit dem 12,50 m hohen Schiff, das von einer rundbogigen Längstonne überwölbt und durch die halben Tonnen der beiden Seitenschiffe gestützt wird. Balken, Gurtbögen und die geschickte Anordnung der Steine verleihen diesem ältesten Ueberwölbungsversuch das Gleichgewicht. Reliefs und Wandmalereien in der Kirche erzählen Geschichten und lassen uns staunen. Zuletzt steigen wir in die Krypta hinunter. An diesem Ort wurde der Märtyrer Valérian im Jahre 179 beigesetzt. In diesen alten Gemäuern, gefangen genommen von der speziellen Atmosphäre, lassen wir unsern Lieblingskanon „Dona nobis pacem“ erklingen - wunderbar!
Ehrfurcht vor dem Leben: Ausflug ins Albert Schweitzer-Museum 03. November 2015
Unsere Jung-Senioren machten sich auf die Spuren von Albert Schweitzer (1875-1965) dem Organisten, Theologen und Urwaldoktor und Begründer der Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben. |
Nach der Führung in der Stadtkirche machten sich die Gruppe geistig und körperlich erfrischt wieder auf die Heimfahrt. |
Herzlichen Dank an alle Organisatoren, Fredy Eglin den Fahrer und Bruno Wohlfender für die Fotos. Bis zum nächsten Ausflug.
Ausflug vom 11. August 2015 nach Romainmôtier
Dank aufwändigen Renovationsarbeiten im 20. Jahrhundert konnten Fresken freigelegt, Tische und Grabsteine aus mittelalterlicher Zeit wieder rückgeführt werden, die angesichts der politischen Wirren zwischen dem Staate Bern und der Waadt sowie im Gefolge der Reformation entweder mit Farbe übertüchnt oder schlicht zweckentfremdet wurden. Und so scheint heute wieder möglich, wozu die cluniazensiche Reform dienen wollte: dass das Gotteshaus ein Ort der Einkehr sei, des Gebetes und der Gemeinschaft.
Besichtigung römische Wasserleitung 03. Juni 2015
Einblicke ins Bundeshaus hautnah, 13. Januar 2015
Der Bundeshausbesuch wurde mit dem ausgewiesen Kenner des Hauses un der Sache Norbert Hochreutner gemacht. Er war Tätig als Jurist und Journalist bei der SRG und für die CVP auch schon im Nationalrat tätig.
Mit seinem detaillierten Wissen und Anekdoden durften die Senioren einen sehr spannenden Vormittag erleben.Danach ging es ins Restaurant, wo Gruppe professionell mit sehr gutem Essen versorgt wurde. |
Zum Abschluss wurden in der kurzen Münsterführung viele Figuren, Details und Symbole und deren Bedeutungen aus Fenstern und Verzierung gezeigt. Wenn alles zu lesen wüsste wären die Senioren wohl noch heute nicht zu Hause...
Ein weiterer gelungener Anlass den die Senioren gemeinsam verbringen durften.
Grimsel KWO - Erlebnistag Strom, Dienstag 2. September
Auf den Spuren des Unsichtbaren... aber bei strahlendem Wetter durften die 23 Teilnehmer einen tollen Tag miteinander erleben...
Die Standseilbahn mit der 106%-Steigung führte uns zum Gelmersee, von wo aus wir einen wunderschönen Ausblick ins Tal hatten. Der Gelmersee ist Ausgleichsbecken des Grimselstausees und hatte für diese Jahreszeit nach einem regnerischen Sommer aussergewöhnlich hohen Wasserstand. Zurück ins Tal fuhr uns unser Chauffeur Fredy Eglin dann zum Grimselhospiz, wo wir gegen 12.00h zum Zmittag erwartet wurden. Das 3-gängige Stromerzmittag mit Tomatensuppe mit Haslitaler Bergkäse – Rindsschmorbraten – Haslitaler Meringues an Waldbeersauce weckte neue Energien für den anschliessenden Besuch im Kraftwerkstollen des KWO. |
Zwischen 14 und 16.00h besichtigten wird die Turbinenzentrale, nachdem uns ein Bus durch den 4km langen Stollentunnel bis zum Zentrum des Kraftwerks gebracht hatte. Für uns alle erstaunlich erfuhren wir, wie sehr die Schweiz inzwischen auf die zuschaltbaren Wasserkraftwerke angewiesen ist. |
Auf der Rückfahrt durch den Stollen hielten wir ca. in der Mitte bei der sog. „Kristallkluft“, einer Kristallader, die während der Sprengarbeiten in der Tunnelbauzeit entdeckt wurde. Diese Kristallkluft ist gleichzeitig ein Zeugnis der Entstehungszeit der Alpen vor Jahrmillionen bei gigantischen Druckverhältnissen. |
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Zurück aus dem Berg bestiegen wir wieder den Car und gelangten bei idealen Verkehrsbedingungen trotz Feierabendverkehrszeit wohlbehalten gegen 19.00 wieder im Diegtertal an. Eine wunderschöne Reise ging zu Ende. |
Danke ganz besonders unserem Chauffeur Fredy Eglin sowie dem Reiseorganisator Jungsenior Markus Maurer.
Pfr. Ulrich Dällenbach
Konzentrationslager - Le Struthof
Basler Münster und die Münsterbauhütte
Jungseniorenausflug nach Augusta Raurica 9. April 2013
Gespannt waren ja alle darauf, was wir von kundiger Seite her über die römische Gesellschaft in Augusta Raurica erfahren würden. Der Ausflug führte per ÖV via Sissach und Liestal nach Augst. Von dort pilgerten wir lockeren Fusses in die Römersiedlung Augusta Raurica
Kurt Mohler, unser kundiger Reiseleiter mit dem Insiderwissen über die Grabungen und Arbeitsweisen hier vor Ort, vermochte die elf Wissbegierigen in seinen Bann zu ziehen! So erfuhren sie, wie, wann und wo gegraben wurde, was die diversen Behauungen der Steine auf sich haben resp. warum sie so behauen wurden. Zudem erfuhren die Jungsenioren, wie ein Mosaik fachmännisch geborgen wurde. Ebenso, wie die Wasserversorgung funktionierte. | |
Wussten Sie, dass eine begehbare Leitung von Lausen bis nach Augusta Raurica führte? Spannend war überdies, wie die Räume einer Villa geheizt wurden, und wir erfuhren von den baulichen Ausführungen der Arena mit all ihren Finessen. Alles in allem ein sehr interessanter Tag, der dann seinen Ausklang im Restaurant Römerhof fand, um dort dem Hunger und dem Durst die Stirne zu bieten und bei angeregter Diskussion noch einen gemütlichen Nachmittag zu beenden. |
Ein ganz herzlicher Dank richtet sich an die Organisatoren dieses Anlasses.
Paul Ruggle, Tenniken